Wardair Canada wurde 1952 als Wardair
Limited gegründet. Obwohl die Geschichte dieser Gesellschaft bis in das
Jahr 1946 zurückreicht. In dem Jahr wurde nämlich der Grundstein von Herrn
Maxwell Ward gelegt. Er gründete die Polaris Charter Co.Ltd und sein erstes
Flugzeug war eine de Havilland Fox Moth. Mit diesem Flugzeug führte er
Charter- und Gelegenheitsflüge durch.
Das Streckennetz baute er innerhalb Canadas und im Norden Amerikas beträchtlich
aus. Von diesem Zeitpunkt an, es war 1961, nannte sich die Gesellschaft
Wardair Canada. Ab 1962 führte Wardair transatlantische Charterflüge mit
der Douglas DC-4 und später mit Boeing B-707 und B-727 durch. Letztgenannte
wurden allerdings mit einem Zusatztank versehen.
Für ihren Zubringerdienst zu den Knotenpunkten sowie für den Verkehr zu
kleineren Ortschaften setzte die Airline DHC-6 und DHC-7 ein.
Die Boeing B-727 wurden bald wieder abgestoßen und durch größeres Fluggerät
ausgetauscht. Wardair setzte auf eine homogene Flotte und schaffte sich
1973 Boeing B-747 sowie kurze Zeit später Douglas DC-10 an. Diese beiden
Typen waren lange Zeit die einzigen Modelle der Airline.
Wardair mauserte sich zur größten privaten Chartergesellschaft Kanadas.
Sie flog unter anderen nach London, Birmingham, Newcastle, Manchaster,
Glasgow, Frankfurt / Main, Amsterdam, einige Städte in Florida und
Kalifornien, sowie nach Puerto Rico und der Dominikanischen Republik.
Die ersten Probleme tauchten bei der Gesellschaft Mitte der achtziger
Jahre auf und eine Flottenmodernisierung wurde in Erwägung gezogen, die
mit der Einführung des Airbus A-300 und A-310 begann.
Für den kanadischen Raum orderte man noch MD-80, doch zur Einführung in
die Flotte kam es nicht mehr. Die Einsicht, daß in Kanada nicht gleichzeitig
drei große Airlines mit Aussicht auf Gewinn existieren konnten und die
anhaltenden Verluste die Wardair immer wieder hinnehmen mußte, veranlaßten
zu Fusionsgesprächen mit Canadian
Airlines,
die schließlich am 20.1.1990 mit der Übernahme von Wardair endeten.
|