Obwohl Bob Reeve erst 1947 mit drei Douglas C-47 aus
dem Nischendasein heraustrat, gingen die Wurzeln seiner Fluggesellschaft
bis 1932 zurück.
Dort gründete er seine Gesellschaft, die vorerst den Namen Reeve
Airways erhielt.
Reeve bot vorwiegend Gelegenheitsflüge und Frachtcharter für
die unwirklichen Gegenden Alaskas an. Hierfür verwendete er die einmotorige
Fairchild 51 und wenig später die Fairchild 71. Von 1941 bis 1942
erwarb Reeve zwei Boeing 80A.
Mit den oben beschriebenen Kauf der Douglas Flugzeuge wagte Reeve den
Sprung zu den Aleuten Inseln, was auch eine Namensänderung in Reeve
Aleutian Airways nach sich zog.
Mit zwei Sikorsky S-43 und einer Grumman Goose versorgte Reeve auch Gegenden
die über keinen festen Landeplatz verfügten.
Weitere Ankäufe von Douglas Maschinen in Form der DC-4 und DC-6,
sowie Curtiss C-46 folgten und ein Umzug der Basis nach Anchorage, Alaska
schien ein logischer Schritt.
Mit Einführung von Lockheed Electra und NAMC YS-11 stieg Reeve verstärkt
ins Passagiergeschäft ein, verlor dabei aber den Frachtsektor nie
aus den Augen.
Als 1983 Boeing B-727 zur Flotte stießen, änderte man an diesen
Maschinen und an einigen YS-11 das Erscheinungsbild beträchtlich.
In Alaska flog man praktisch alle größeren Städte an,
aber auch Sand Point, Port Heiden, Adak, Shemya, St.Paul, Cold Bay und
Dillingham wurden bedient. Weiterhin nahm man Toronto als einzige Auslandsverbindung
ins Streckennetz auf.
Am 06.12.2000 stellte Reeve Aleutian Airways seinen Flugbetrieb überraschend
ein und meldete zum 23.Dezember Bankrott an.
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