Metro Cargo Airlines war ein Joint Ventures zwischen
privaten schweizer Investoren und der sibirischen Division der Aeroflot.
Gegründet wurde dieses im schweizer Lugano ansässige Unternehmen
am 23.8.1990.
Aeroflot stellte die Flugzeuge der Typen Yak-40, AN-12 und IL-76, sowie
deren Besatzungen. Die Aufträge wurden durch die schweizer Jet Aviation
Business und dem sowjetischen Mutterkonzern, der Metropolitan Aviation
Group ausgehandelt und über die Airports in Amsterdam, Luxemburg
und Ostende abgewickelt.
Unter anderem wurden auch Hilfsflüge, die im unmittelbaren Zusammenhang
zum Golfkrieg standen durchgeführt.
Im März 1991 gelangte noch ein Boeing B-707 Frachter zur Flotte der
die Aufschrift „Metro Air“ trug.
1992 wurden die schweizer Behörden auf die Gesellschaft aufmerksam,
da diese einen Schuldenberg von 7 Millionen Dollar angehäuft hatte.
Alle Unternehmensbereiche warfen sich gegenseitig die Schuldfrage zu,
doch letztendlich wurden die landenden IL-76 in Kairo, Amsterdam, Sharjah
und Lanarca an die Kette gelegt. Mitte Juni wurde ein Strafverfahren seitens
der Behörden gegen die Metropolitan Aviation Group eingeleitet, welche
nicht bezahlte Leasingrechnungen, Betrug, Urkundenfälschung und Unterschlagung
als Gründe angab.
Das Unternehmen wurde aufgelöst und die B-707 im August 1992 an den
Leasinggeber retourniert.
Von diesem Verfahren unbeeindruckt zeigte sich der Geschäftsführer
der Jet Aviation Business -Heinz Koehil-, der mit Hilfe von russischen
Behörden und Unternehmen ein neues Joint Ventures namens „Jet
Air Cargo“ gründete.
|