Girjet war eine spanische Charterfluggesellschaft mit
Sitz in Barcelona.
Sie wurde am 28.02.2003 gegründet und nahm am 31.7. des gleichen
Jahres den Flugbetrieb vom Barcelona International Airport mit Fokker-100
auf.
Die ersten Ziele waren Genf, Alicante, Wien, Manchester, Lissabon und
Palma de Mallorca.
Im Sommer 2004 gelangte eine zweite F-100 zur Flotte die zwei Jahre später
durch eine Boeing B-757 ergänzt wurden.
Inzwischen war der Charterbetrieb auf ganz Europa ausgeweitet worden und
man griff in Spitzenzeiten auf weitere F-100 und B-757 anderer Gesellschaften
zurück.
Im April 2007 stieg man mit einer ehemaligen Martinair Boeing B-747-200
in den Frachtcharter ein.
Es war auch das Jahr wo man mit der Düsseldorfer Firma "United
Fly Organisation", die europaweit mit günstigen Flügen
warb in geschäftlicher Beziehung trat.
Dieses sollte sich als fataler Fehlschlag erweisen, da diese Firma massenhaft
falsche Tickets verkaufte und die potentiellen Urlauber prellte.
Diese Machenschaften zog sehr schnell die deutschen Behörden auf
den Plan, was zur Schließung dieser Firma und zur Strafanzeige seitens
der Staatsanwaltschaft führte.
Da durch diese Firma auch die Kontingente bei Girjet gebucht wurden, brach
auch bei der Fluggesellschaft die fest eingeplante Geldquelle weg.
Tausende Urlauber saßen fest, da Girjet sich weigerte für "United
Fly Organisation" nichtbezahlte Flüge durchzuführen, zumal
man sich durch diese Geschäftsbeziehung ohnehin in einer schwierigen
wirtschaftlichen Lage befand.
Auf diese Zustände wurden die spanischen Behörden aufmerksam,
die Girjet im März 2008 die Fluglizenz entzogen.
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