Im März 1998 nahm Cirrus Airlines, eine deutsche
Fluggesellschaft mit Sitz in Saarbrücken, den Flugbetrieb vom hiesigen
Airport mit DeHavilland Canada DHC-8-100 auf.
Das Gründungsdatum reichte aber bis in das Jahr 1995 zurück,
wo Gerd Brandecker seine Airline aus der Taufe hob.
Man bediente innerdeutsche Ziele, aber auch Nizza, Faro, Verona und Salzburg.
Die Flotte wurde 1999 mit weiteren DHC-8, dieses Mal aber aus der Serie-300
erweitert um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.
Ein Jahr später war Cirrus im „Team Lufthansa“ und flog
für diese unter anderen mit Embraer ERJ-145 auch Zubringerdienste.
Eine Flottenmodernisierung stand ab 2003 an, so hielten Dornier DO-328
Einzug und ersetzten die älteren DHC-8.
Ein Jahr später kamen DO-328 Jet und Embraer ERJ-170 hinzu, die noch
durch eine von LOT geleasten Boeing B-737 verstärkt wurden.
In dem Jahr wurde auch Augsburg Airways übernommen und man schloss
neue Verträge für Codeshare Flüge mit Lufthansa ab.
Vorausgegangen war die Auflösung des Konsortiums „Team Lufthansa“.
Mit dem Einstieg der ATON Gruppe im Mai 2007 änderten sich die Eigentumsverhältnisse
bei Cirrus Airlines.
Ein Standortswechsel zum Airport München stand im Januar 2008 an,
um hier verstärkt im Markt der Geschäftsreisenden einzusteigen.
Schon zu diesem Zeitpunkt sank der Stern von Cirrus Airlines. Einzelne
Geschäftsteile, wie die Cirrus Technik und Cirrus Flight Training
wurden herausgelöst und an den früheren Gründer verkauft.
Ein Jahr später wurde Cirrus Technik GmbH zu Gunsten der neuen Cirrus
Maintenance GmbH aufgegeben.
Im Jahr 2010 verlegte man die Aktivitäten wieder nach Saarbrücken
und die Geschäftsführung wechselte abermals.
Bis zum Dezember 2011 wurden viele Streckenverbindungen gestrichen, bis
am 20.01.2012 schließlich Cirrus Airlines selbst alle Flüge
einstellte und Insolvenz anmeldete.
Mögliche Übernahmegespräche durch die Bremer OLT blieben
nach anfangs positiven Zeichen erfolglos.
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