Air Trader Sweden AB

Ulf Engelbrecht und Kurt Hansson waren bei Ostermanair und Inter Nord beschäftigt bevor sie sich 1968 an Hilfsflügen in die Kriegsgebiete nach Biafra, Nigeria beteiligten, welche vom schwedischen roten Kreuz organisiert und mit drei Douglas DC-7 durchgeführt wurden.
Im April 1969 kamen weitere vier Maschinen des gleichen Typs hinzu, doch die Hilfsflüge fanden mit dem Abschuss einer Douglas am 5.6.1969 ein sofortiges Ende.  Die verbliebenen Maschinen wurden in Bromma, Stockholm zwischengelagert.
Engelbrecht und Hansson gründeten daraufhin am 13.8.1969 ihre Air Trader AB und kauften zwei der abgestellten DC-7. Ihren Sitz schlugen sie am oben genannten Airport auf.
Als im Juni 1970 ein schweres Erdbeben Lima heimsuchte, wurden ihre Maschinen abermals als Hilfsflieger eingesetzt.
Nachdem diese Maßnahmen abgeschlossen waren, verkaufte man die Douglas an ARCO und strukturierte das Unternehmen anschließend um.
Es wurden vier Vickers Merchantman gekauft um mit diesen ins Frachtchartergeschäft einzusteigen. Eine dieser Maschinen sollte allerdings nur als Ersatzteilspender dienen.
Am 23.11.1971 nahm Air Trader den Flugbetrieb auf, welche nach Hong Kong, Grönland, den Jemen, nach Afghanistan und Bangladesch führten. Dabei transportierte man Tiere, Blumen, Gemüse und Obst.
Trotz dieser Auftragslage führte Air Trader am 12.2.1972 vorerst den letzten Flug durch, da Ulf Engelbrecht und Kurt Hansson aus dem Unternehmen ausschieden und durch eine neue Führungsriege ausgewechselt wurden.
Große Pläne, wie die Anschaffung von Douglas DC-8 Flugzeugen zerschlugen sich schnell, da eine entsprechende Finanzdecke praktisch nicht vorhanden war.
Am 2.3.1973 stellte Air Trader den Konkursantrag, da sich die Schulden inzwischen auf 6,5 Mio. Dollar angehäuft hatten.

SE-FTK
Flugzeugtyp
Kennung
C/N
Vickers V.952C Vanguard
SE-FTK und SE-FTI
725 und 744
Foto: Sammlung W.Winkler
 
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